Eine deutliche Qualität des Austro Towers gründet auf seiner nachhaltigen effizienten Gebäudetechnik. Der Grundsatz seines energetischen Konzeptes basiert auf einer regenerativen Energieversorgung mit Wärme, Kälte und Strom. Dafür wurde das Hochhausprojekt von den Zertifizierungsstellen LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) und ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft) jeweils mit Platin honoriert.

Zur Gewährleistung der Energieeffizienz wird unter anderem von den Vorteilen des Standortes profitiert. Dazu gehört die unmittelbare Lage am Donaukanal. In der Energiezentrale des Austro Towers wird die Wärmeenergie aus der Donau für Hochtemperaturwärmepumpen genutzt, die Wärme von bis zu 80◦C und Kälte von bis zu 6◦C erzeugen können. Das entspricht der Wärme- und Kälteenergie, die jährlich für über 7.000 Menschen erzeugt wird. Bevor das Flusswasser wieder zurück in den Donaukanal geführt wird, durchläuft es eine Regenerierungsphase. Für Leistungsspitzen wird vorgesehen, Grundwasser zur Gewinnung von Umweltenergie für die Wärmepumpen einzusetzen. Der Strom für den beschriebenen Prozess soll vollständig aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden.

Ein weiterer Standortvorteil des Towers wurde in seiner Nachbarbebauung gesehen. Mit den ein Jahr zuvor fertiggestellten Triiiple Hochhäusern wird er über eine gemeinsameWärme- und Kältezentrale verbunden. So kann die Größe der Technikzentrale im 35. Obergeschoss gegen über einer konventionellen Planung um die Hälfte verringert werden, während die eingesparte Fläche den Nutzern und Nutzerinnen als prominente, qualitativ hochwertige Aufenthaltsfläche eröffnet wird. Das Dach des Austro Towers ist mit einer Photovoltaikanlage versehen und die Fassaden der beiden oberen Geschosse mit einer integrierten PV ausgestattet. Verglichen mit herkömmlichen Kühl- bzw. Heizsystemen sollen mit diesem Konzept jährlich rund 3.100 Tonnen CO2-Emmissioneneingespart werden, was ungefähr 2.600 Vier-Personen-Haushalten gleichzusetzen ist.

Weitere Kompensationsmaßnahmen zur Energieeinsparung wurden durch eineeffiziente LED-Beleuchtung von Büros, Gängen und der Garage gelöst. Dem selben Zweck folgen regenerative Aufzugsantriebe. Durch die gezielte Reduktion des Standby-Verbrauches an Beleuchtungskörpern, Arbeitsplatz-Steckdosen, Teeküchen und weiteren Kleinverbrauchern, lassen sich pro Bürogeschoss täglich ungefähr 39,2 kWh elektrische Energie einsparen innerhalb von 14 Stunden. Hochgerechnet auf die 33 Bürogeschosse des Hochhauses ergibt sich dadurch eine jährliche Energieeinsparung von rund 47.216 kWh. Alle Maßnahmen addiert ergeben eine jährliche Energieeinsparung von 367.414,2 kWh.