Der Austro Tower befindet sich im dritten wiener Gemeindebezirk und gehört zur Hochhauszone des Urbanen Komposits. Sein Standort ist von der unmittelbaren Lage am Donaukanal geprägt.
Aus den Standortbedingungen resultierte die rautenartige Form des Turms. Sie entspringt dem Konzept, den vorherrschenden Windrichtungen zu folgen und somit Windlasten zu minimieren. Die Flexibilität der offenen Geschosse spielten im Entwurf eine bedeutsame Rolle.
Der Austro Tower zählt mit seiner Höhe von 137 Meter zu den fünf höchsten Gebäuden Wiens und bildet damit einen neuen Hochpunkt der Stadtlandschaft am Donaukanal.
Der Austro Tower bildet in erster Linie ein neues räumliches Identifikationsmerkmal als fünfthöchstes Gebäude Wiens und markiert einen neuen Hochpunkt der Skyline im Urbanen Komposit.
Neben seiner Funktion als Landmark itder Astro Tower durch die Linie U3 gut in den ÖPNV eingebunden. Zudem sticht er durch seine fortschrittliche, energieeffiziente Gebäudetechnik hervor, die durch seinen Standort am Donaukanal bedingt wird.
Das Hochhaus wird in seinem Cluster als Solitär wahrgenommen und tritt durch seine unporöse Sockelzone wenig in Synergie mit seinem Umfeld. Die als öffentlich und repräsentativ ausgeschriebene Dachgeschosszone wurde in Realität nicht umgesetzt und ist lediglich für Mitarbeitende zugänglich. Ein öffentlicher Mehrwert für die Umgebung wird damit nicht gewährleistet. Auch die Gestaltung des Außenraums strahlt wenig Aufenthaltsqualität und Aneignungspotenzial aus.
Das Hochhauskonzept wird bei diesem Projekt in vielen Belangen ignoriert. Besonders Kriterien der sozialen Nachhaltigkeit wurden von Planenden zwar vorgesehen, in der Praxis aber nie umgesetzt. Das fünfthöchste Gebäude Österreichs scheint somit zwar in seiner Größe, seiner Technik und seinem Nachhaltigkeitskonzept sehr repräsentativ, gleichzeitig erhält es durch seine Introvertierung einen exklusiven, ausladenden Charakter, der keinen Mehrwert für den Stadtraum darstellt.
Bei diesem Hochhausprojekt lag das Hauptaugenmerk verstärkt auf einer nachhaltigen, energieeffizienten Gebäudeentwicklung. Viele Kriterien des Hochhauskonzeptes wurden insbesondere in sozialen und landschaftsarchitektonischen Belangen vernachlässigt.